Nun soll es kurz um die Flüssigkeitsbilanz des menschlichen Körpers gehen. Wohl jeder hat schon einmal davon gehört, in dessen Umfeld diese aus pflegerischen und medizinischen Gründen erhoben und dokumentiert wird, oder aber auch als selbst Betroffener oder Angehöriger. Die Flüssigkeitsbilanz des Körpers ist genau abgestimmt auf die Bedürfnisse und Funktionsweise des Organismus. Die Bilanz setzt sich aus dem positiven Teil, aus dem, was in den Körper hineinkommt, und aus dem negativen Teil, der den Körper wieder verlässt, zusammen.
Beim Urin ist dies offensichtlich. Durch den Urin verliert ein Mensch pro Tag etwa 1500 ml, also etwa eine große Flasche Wasser. Dies entspricht in etwa der mindesten Menge an Trinkflüssigkeit. Dem täglichen Stuhlgang in seiner normalen Form kommen noch einmal etwa 200 ml zu. Auch bei der Atmung verliert der Mensch Flüssigkeit, welche etwa der Befeuchtung der Einatemluft zukommt. Der Wert beträgt hier circa 800 ml, die wir also gar nicht so offensichtlich sehen und auch nicht weiter in Betracht ziehen. Das ist sogar noch mehr, als das was wir durch das Schwitzen verlieren. Hier handelt es sich um etwa 500 ml pro Tag, ohne, dass wir uns körperlicher Anstrengung aussetzen. Das meiste hiervon wird während der Nacht über die Haut Betrachtet man sich diese Berechnung, so wird klar, dass dies ein fein ausgeklügeltes System darstellt. Weil sich hier kein Flüssigkeitsvorrat wie bei einem Tank anlegen lässt, ist die Bilanz an jedem einzelnen Tag so wichtig. Ohne Nahrung kann ein Mensch eine zeit-lang überleben, jedoch nicht ohne Wasser, denn Fett wird in den entsprechenden Fettzellen gespeichert und bei Bedarf wieder freigegeben, um lebenserhaltende Prozesse aufrechtzuerhalten.